Frauen in verschiedenen Lebenslagen,
zu verschiedenen Zeiten — sie alle eint
der Kampf für ihre Rechte.
Die Ausstellung
In ihrer neuen Serie Fight Club zeigt uns die Münchner Künstlerin Beate Passow, wie komplex die Geschichte der Frauenrechtsbewegung ist. Am Staatlichen Augsburger Textil- und Industriemuseum (tim) sind neun Tapisserien entstanden, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Geschichte der weiblichen Emanzipation auseinandersetzen. Dabei bedient sich Beate Passow der Fotomontage, indem sie verschiedene Bildvorlagen kontrastierend und heterogen zusammenfügt. Die daraus entstandenen Arbeiten dienten als Webmuster für die Textilien.
Werke
Seien es die Aktivistinnen der Organisation Femen, Laufstegmodelle oder Peschmerga-Kämpferinnen: Durch eine Kombination ihrer fotografischen Aufnahmen mit Bildausschnitten gänzlich anderer Themenfelder erfahren die Motive eine Schärfung ebenso wie eine Umdeutung, die sowohl humorvoll als auch nachdenklich, aber auch mit Nachdruck auf die gesellschaftliche Relevanz der Emanzipationsbewegung verweist.
Die Künstlerin
Bereits 2017 stellte die Künstlerin in Augsburg Tapisserien aus und auch mit Stickerei-Arbeiten trat sie bereits an die Öffentlichkeit. Erstmals jedoch bringt sie hier die oft als typisch weiblich konnotierte Textilwirkerei mit politisch-gesellschaftlichen Belangen der Frauen in Beziehung.
Das Diözesanmuseum Freising zeigt diese jüngsten Textilarbeiten von Beate Passow im Umgang des zweiten Obergeschosses. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache.