Vorträge

Samstag

29.11.2025

16 - ca. 17 Uhr

 

Lustbarkeiten römischer Humanisten

Milieu – Interessen – Kultur zwischen 1470 und 1520. Mit Markus Wesche, Historiker und Philologe

Während in Florenz die platonische Philosophie die Aneignung der Antike bestimmte, waren es in Rom die antiken Dichter. Wie gingen die römischen Intellektuellen und Literaten, die wir heute „Humanisten” nennen, beeindruckt von den gigantischen Ruinen der Stadt, mit dem Erbe der Antike um? Wie eigneten sie sich die römischen Dichter der Antike an, die in den Jahrzehnten zuvor Schritt für Schritt neu entdeckt, gedruckt und kommentiert worden waren? Der Vortrag stellt einige dieser Leute vor, die in der Sprache Ovids, Vergils, Martials und anderer eine Fülle von Themen bedichteten, von der Knabenliebe bis zur Jungfrauengeburt Mariens, gern unter Nennung des Olymps und der antiken Götter.

Dr. Markus Wesche studierte Geschichte, lateinische Philologie des Mittelalters und Germanistik in Bonn und München. Er ist ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Dort führte er bis 2017 das Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters” (www.geschichtsquellen.de) zur Digitalisierung. Außerdem arbeitete er mehrere Jahre als Studienreiseleiter in Italien. Zur italienischen Renaissance veröffentlichte er mehrere Arbeiten, darunter die Gedichte des römischen Dichterkreises um den Humanisten Pomponio Leto auf einen schönen Knaben in Rom (1475): „Formosissimus Puer” (2009). Zurzeit arbeitet er an der Herausgabe der Gedichte eines deutschen Kurialjuristen in Rom, der sich als humanistischer Dichter einen Namen gemacht hatte.


Anmeldung erbeten an kunstvermittlung@dimu-freising.de

Sprache Deutsch
Preis 5 € pro Person  zzgl. Museumseintritt
Dauer ca. 1 Stunde
Ort Bibliothek

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Sa
29
November
16 - ca. 17 Uhr



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