Alpenglühen und Dattelpalmen
Ein Krippenlichtspiel im Dom zu Freising
In ungewohnter Weise möchten wir Sie in diesem Jahr in die bunte Welt einer Tiroler Papierkrippe entführen. Im gotischen Gewölbe hinter der Orgelempore im Dom zu Freising sind mit Musik und neuen Texten die Figuren von Vater und Sohn Haller auf acht transparenten Fahnen zu einem Krippenlichtspiel neu inszeniert. In 12 Minuten und in 17 Bildern mit Musik kann man Abstand nehmen vom Alltag, ein wunderbar sich wandelndes Deckengemälde geniessen, oder einfach seinen Gedanken nachhängen. Bei Alpenglühen und Dattelpalmen.
Wir:
Das Diözesanmuseum Freising
Die Poeten und Lichtkünstler:
Christian Schmid und Benno Kirschenhofer
Zur Krippe:
Sie kommt aus Tirol und ist dort im 19. Jahrhundert von Georg Haller (+1838) und seinem Sohn Felix (+1883) liebevoll erdacht, gemalt und gestaltet worden. Mit über 300 Figuren gehört sie zu den größten und am besten erhaltenen Papierkrippen Tirols.
Die beiden Künstler, die eigentlich Bauern waren,schufen die Krippe in langen Winterabenden.Ihr großer Figurenschatz und ihr Detailreichtumspeisen sich aus den farbenfrohen Kirchenfresken,die in der Barockzeit in vielen Kirchen entstanden.
Charakteristisch ist das Nebeneinander von Engelnund Hirten, exotischem Königszug und Bauernvolk. Aufgestellt in einer Landschaft mit gemalter Kulisse,bilden sie ein barockes Welttheater im Kleinformat. Die Szenen wurden den Bibeltexten folgend an den Festtagen der Weihnachtszeit ausgetauscht.
Mit dieser theaterhaften Inszenierung wurde nicht nur die biblische Geschichte illustriert, sondern auchin die eigene, vertraute Lebenswelt geholt, um damit hautnah teilzuhaben am heiligen Geschehen.
Lassen Sie sich in die lichte Welt der Krippe entführen!
Das wünschen Ihnen die Künstler und
Ihr Diözesanmuseum